Niedrige Flusspegel erschweren Versorgung im August
Niedrige Pegelstände haben im August die Binnenschifffahrt auf dem Rhein beeinträchtigt. Der Wasserstand war auf langjährige Tiefstände gefallen, wovon nicht nur die Tankläger entlang des Rheins, sondern auch Raffinerien betroffen waren. Shell reagierte mit einer Reduzierung des Durchsatzes in der Rheinland Raffinerie, da die Einschränkungen im Schiffsverkehr den Abtransport von Mineralölprodukten erschwerten und ggf. Lagekapazitäten überstrapaziert hätten.
Insgesamt, so zeigen es die August-Daten vom Wirtschaftsverband Fuels und Energie en2x, ist die tatsächliche Erzeugung der Raffinerien in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 5,9 Prozent auf 8 Millionen Tonnen zurückgegangen. Es wurden mit knapp 7,3 Millionen Tonnen nicht nur 3 Prozent weniger Rohöl eingesetzt als im August des Vorjahres, sondern mit 0,8 Millionen Tonnen auch erheblich weniger Produkte (-26,8 Prozent). Die Kapazitätsauslastung erreichte 81,2 Prozent und lag damit unter dem bereits niedrigen Wert des Vorjahres (83,7 Prozent).
Im August dieses Jahres reichte weder die OK-Erzeugung (1,6 Millionen Tonnen, minus 2,5 Prozent) noch die DK-Produktion (2,6 Millionen Tonnen, minus 4,5 Prozent) an die Vorjahresmengen heran. Beim Heizöl fiel die Erzeugung mit knapp 0,7 Millionen Tonnen (minus 7,1 Prozent) – trotz hoher Nachfrage von Haushaltskunden und Industrie – ebenfalls geringer aus als im Vorjahr. Auch im Vergleich zum Vormonat Juli war die Heizölproduktion rückläufig (minus 9,3 Prozent).
