Am 10. Dezember 2024 fand in der DGMK Geschäftsstelle in Hamburg der „Austausch zwischen CO2 erzeugenden Sektoren und zukünftigen CO2-Speicherbetreibern“ statt.
Die Veranstaltung brachte Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Industrie, Industrieverbänden und -vereinen zusammen, um CO2-Infrastruktur und -Speicherung sowie die aktuellen rechtlichen Entwicklungen zu diskutieren.
Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch Dr. Gesa Netzeband (Geschäftsführerin DGMK e.V.) und Christoph Hunsche (Arbeitskreisleiter CCUS). Anschließend wurde als Impuls aus der Industrie ein Überblick über mögliche Wege zur Abtrennung, zum Transport und zur Speicherung von CO2 für deutsche Emittenten präsentiert. Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Tagesordnung war der Vortrag von Prof. Dr. Alexander Proelß (Universität Hamburg), der über die rechtlichen Entwicklungen in Bezug auf die CO2-Speicherung in Deutschland informierte.
Nach einer Mittagspause wurden Ergebnisse der „Wissenschaftliche(n) Studie zum nationalen und internationalen technischen Stand der Speicherung und des Pipeline-Transports von CO2“ vorgestellt.
Die Studie fasst den Wissensstand über die CO2-Speicherung und den CO2-Pipeline-Transport basierend auf den langjährigen Erfahrungen der in Betrieb und Planung befindlichen Projekte in Norwegen und Nordamerika zusammen und zeigt die Übertragbarkeit und Machbarkeit für Projekte in Deutschland auf. Der Fokus liegt hierbei primär auf der CO2-Speicherung und eher nachgelagert auf dem CO2-Pipeline-Transport. Ferner zeigt die Studie neben der dauerhaften Speicherung von CO2 auch die Möglichkeiten einer Zwischenspeicherung von CO2 auf. Weitere Informationen finden sie auf der Webseite der DGMK. Eine Veröffentlichung der Studie ist geplant.
Dr. Johannes Ruppert vom VDZ präsentierte abschließend die Ergebnisse einer Studie zu den Anforderungen an eine CO2-Infrastruktur in Deutschland und den Voraussetzungen für Klimaneutralität in den Sektoren Zement, Kalk und Abfallverbrennung.
Das Meeting bot eine wertvolle Plattform für den Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Emittenten, Anbietern von Infrastrukturlösungen, Speicherlösungen, deren Organisationen und Vertretern der Wissenschaft. Aufgrund des großen Erfolgs des Formats soll es im Jahr 2025 erneut stattfinden.