Das am 8. März von Shell verkündete Aus für das Öl- und Gas-Geschäft in Russland hat bei dem Energiekonzern zu Abschreibungen in Milliarden-Höhe geführt. Wie Shell in einem aktualisierten Ausblick auf das erste Quartal 2022 mitteilt, wird sich der Rückzug aus dem russischen Markt mit bis zu 5 Milliarden US-Dollar in der Unternehmensbilanz auswirken. Es handelt sich dabei um Wertberichtigungen, die laut Shell keinen Einfluss auf das bereinigte Ergebnis haben werden.
Die Sparte Integrated Gas wird danach von Wertberichtigungen vor Steuern in Höhe von 1,2 und 1,4 Milliarden US-Dollar betroffen sein, im Upstream-Bereich fallen 2,8 bis 3,1 Milliarden US-Dollar an. Das Tankstellen- und Raffineriegeschäft wird mit 700 bis 900 Millionen US-Dollar belastet, die sich hälftig auf die beiden Bereiche aufteilen. Das Chemie-Geschäft ist mit 250 bis 300 Millionen US-Dollar betroffen.
Demgegenüber stehen höhere Erlöse im Öl- und Gasgeschäft durch das gestiegene Energiepreisniveau. So rechnet man bei Shell sowohl im Gasgeschäft mit höheren Handels- und Ergebniszahlen im Vergleich zum vierten Quartal 2021 als auch im Downstream-Segment. Die Raffinerieauslastung habe in den ersten drei Monaten 2022 zwischen 70 und 74 Prozent und somit über der des vierten Quartals gelegen. Und auch die indikative Raffineriemarge hat sich bei Shell von 6,55 US-Dollar je Barrel im vierten Quartal auf 10,23 US-Dollar je Barrel im ersten Quartal 2022 verbessert.
Aus für Russland-Geschäft führt bei Shell zu Milliarden-Abschreibungen
https://www.eek-energy.com/nachrichten/erdoel/detail/news/aus-fuer-russland-geschaeft-fuehrt-bei-shell-zu-milliarden-abschreibungen.html
Aus für Russland-Geschäft führt bei Shell zu Milliarden-Abschreibungen
https://www.eek-energy.com/nachrichten/erdoel/detail/news/aus-fuer-russland-geschaeft-fuehrt-bei-shell-zu-milliarden-abschreibungen.html