Wien Energie und OMV wollen geothermisches Potenzial im Wiener Becken erschließen

Die beiden in der österreichischen Hauptstadt ansässigen Unternehmen Wien Energie und OMV wollen gemeinsam im Großraum Wien im Bereich Tiefengeothermie zusammenarbeiten und bündeln dafür ihr Know-how. Vorgesehen ist ein Joint Venture, um das geothermische Potenzial im Wiener Becken zu erschließen und Tiefengeothermie-Anlagen zu betreiben.

Die beiden Unternehmen knüpfen mit ihren gemeinsamen Geothermieplänen an eine bestehende Zusammenarbeit an. Man hatte sich bereits bei der Erkundung, Planung und Messung des geothermischen Potenzials des östlichen Wiener Beckens zusammengetan und im Rahmen des Forschungsprojekts „GeoTief Wien“ Daten und Erkenntnisse gesammelt.

Daran soll sich nun eine vertiefte Kooperation und die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens anschließen, um das geothermische Potenzial zu erschließen und Tiefengeothermie-Anlagen zu entwickeln, zu bauen und zu betreiben. Wien Energie wird in das Joint Venture sein Know-how beim Betrieb von Wärmeerzeugungsanlagen und Fernwärmenetzen einbringen. Der österreichische Versorger will seine Fernwärmeerzeugung bis 2040 komplett klimaneutral stellen, wobei die Geothermie eine entscheidende Rolle spielen soll.

Die OMV wiederum wird ihre Expertise rund um Upstream-Vorhaben und im Bereich Geologie und Geophysik sowie Bohr- und Fördertechnik einbringen. Das Unternehmen blickt auf über 60 Jahre Explorations- und Fördererfahrung im österreichischen Weinviertel zurück und verfügt über spezielle Kenntnisse bei den vorhandenen geologischen Formationen, die dem Joint Venture zugutekommen sollen.