Der US-Energiekonzern ExxonMobil hat das erste Quartal mit einem erheblichen Erlössprung abgeschlossen. Durch die stark gestiegenen Energiepreise erhöhte sich in den ersten drei Monaten dieses Jahres nicht nur der Umsatz, (+ 53 Prozent auf 90,5 Milliarden US-Dollar), auch der Quartalsgewinn verbesserte sich markant. Mit 5,5 Milliarden US-Dollar verdiente ExxonMobil doppelt so viel wie im Vorjahr (2,7 Milliarden US-Dollar). Der Cashflow aus dem operativen Geschäft belief sich auf 14,8 Milliarden US-Dollar.
Getrübt wurde das gute Zahlenwerk allerdings durch Abschreibungen in Milliarden-Höhe. ExxonMobil hatte Anfang März bekannt gegeben, sich aus dem Upstream-Geschäft in Russland zurückzuziehen. Die Wertberichtigungen auf das von der Entscheidung betroffene Förderprojekt Sakhalin-1 beliefen sich auch auf 3,4 Milliarden US-Dollar.
Die Upstream-Gewinne verbesserten sich in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres auf 4,5 Milliarden US-Dollar nach 2,6 Milliarden US-Dollar im Vorjahresquartal. Besagte höheren Preise für Öl und Gas sorgten dafür, dass bei Exxon die Kassen klingelten, denn die Produktion lag – wetterbedingt - mit 3,7 Millionen Barrel pro Tag leicht unter dem Wert von Q1/21, als man auf 3,8 Millionen Barrel pro Tag kam.
Das Downstream-Geschäft steuerte im ersten Quartal etwas weniger als im Vorjahr bei. Die Gewinne verringerten sich aufgrund von niedrigeren Verarbeitungsvolumina wegen Turnarounds von 390 Millionen US-Dollar in Q1/21 auf 332 Millionen US-Dollar. Insgesamt war das Verarbeitungsgeschäft zuletzt allerdings sehr ertragreich, laut Exxon verbesserten sich die Raffineriemargen bis zum Ende des ersten Quartals auf ein Niveau, das über dem der letzten zehn Jahre lag.